101 Tipps vor deiner ersten Geburt

Bist du schwanger, oder willst du schwanger werden? Herzlichen Glückwunsch. ❤

Mittlerweile sind das meine zwei liebsten Neuigkeiten, die ich von meinen Lieben höre.

Ich habe einiges an Tipps zusammengeschrieben, die ich selber entweder wusste oder gerne gewusst hätte.


Vor der Schwangerschaft

Ein gesunder Lebensstil für beide Elternteile sollte mindestens 12 Monate vor der gewünschten Schwangerschaft beginnen.

  • Kein Alkohol
  • Keine Zigaretten
  • Kein Coffein
  • So wenig Stress wie möglich
  • Genügend Schlaf
  • Viel Bewegung
  • Richtiges, gesundes Essen

Während der Schwangerschaft und vor der Geburt

  • Mit dem positiven Schwangerschaftstest und der Entscheidung Mami sein zu wollen, beginnt meiner Meinung nach auch die Geburt. Alles beginnt und endet im Kopf.
  • Alles beginnt im Kopf, deshalb schreibe dir deine Traumgeburt auf. Schritt für Schritt und öffne dich jetzt schon für eine schöne Geburt (aber bleibe Ergebnisoffen und flexibel für Abweichungen. Lasse los wenn nötig).
  • Kümmere dich um eine Hebamme, sobald du deinen positiven Schwangerschaftstest hast.
  • Unterstützung ist sehr wichtig, dein Arzt und deine Hebamme sollten mit dir auf einer Wellenlänge sein. Hast du das Gefühl etwas passt nicht, sprich es an und kläre es. Wenn nötig wechsle zu jemandem der deine Sorgen versteht.
  • Die Auswahl des Geburtsortes (Hausgeburt, Geburtshaus, Krankenhaus) ist essentiell. Nicht jede Mami hat die Wahl, aber wenn du sie hast, informiere dich genau!!!
  • Schreibe einen Geburtsplan / Geburtserwartungen auf.
  • Überlege dir ein oder mehrere Geburtsaffirmation / Lied und wiederhole sie täglich so etwas wie „ich vertraue meinem, Baby, meinem Körper und mir“. Du darfst total kreativ sein, nur solltest du es täglich wiederholen, sonst wird es beim Finale, bei der Geburt, schnell vergessen.
  • Nimm dir jeden Tag Zeit und meditiere. Zehn Minuten oder wenigstens fünf reichen schon. Du brauchst auch keine Räucherkerzen oder anderen Schnickschnack, aber nimm dir bewusst einige Minuten Zeit für Baby und dich.
  • Gehe täglich spazieren.
  • Übe die tiefe Hocke. Wirklich!
  • Mami sein war für mich am Anfang ziemlich einsam, bis ich dann schließlich meinen Öko-Hippo-Bio Mamitrupp gefunden habe. Such dir wenn du kannst schon vorher coole, entspannte Schwangere / Mamis.
  • Ärzte sind großartig! Das heißt aber nicht, das dein Baby und dein Körper weniger großartig sind!!! Habe vertrauen und höre auf dein Baby und deinen Körper, sie wissen schon bescheid.
  • Setzte dich mit Themen wie Tragen, Windelfrei, Stoffwindeln, Breifrei, Babygebärden oder was es sonst noch so gibt schon in der Schwangerschaft ein wenig auseinander, das erspart dir später viel unnötigen Stress.

Während der Geburt

Geburt bedeutet Leben. Leben bedeutet Bewegung. Und mit jedem Positionswechsel schaffen wir mehr Raum für Baby, damit es sich gut durch Geburtskanal und in deine Arm reisen kann. Hier ist Teamwork gefragt. Ein besseres Team als dein Baby und dich gibt es nicht.

  • Flach liegend mit angehobenen Beinen gebären ist wahrscheinlich nach kopfüber hängend die schlechteste nur erdenkbare Geburtsposition. Liegen war für mich die absolute Hölle. Hollywood hat uns wie immer nur Quark erzählt. Wen wunderst?!
  • Dein Baby und du arbeitet nach Möglichkeit mit der Schwerkraft. Gute Geburtspositionen sind z. B. der Vierfüßlerstand, die tiefe Hocke, auf der Seite … das werdet ihr aber letztendlich für euch dann rausfinden.
  • Entspanne deinen Kiefer! Entspanne deine Schultern und balle keine Fäuste. Entspanne wieder den Kiefer.
  • Denke an deine Geburtsaffimation und wiederhole sie.
  • Immer schön die Hüfte lockern.
  • Halte deinen Geburtsplan / Erwartungen bereit. Bleibe offen für Abweichungen, denn eine unplanbarere Situation kann ich mir kaum vorstellen.
  • Habe immer eine Person deines Vertrauens dabei (besonders in einer Klinik). Jemand der du vertraust und vor allem jemand der dir und Baby und eurer Kraft und eurem Können vertraut.

Nach der Geburt

Dieser Teil, kommt wie ich finde generell viel zu kurz, obwohl er doch so unglaublich wichtig ist.

  • Stillen braucht oft, da uns leider die guten Vorbilder Fehlen, Unterstützung in unterschiedlichen Formen!!! Gehe vor der Geburt (ca. ab der 25. SSW) zu den monatlich kostenlosen Stilltreffen der La Leche Liga. Die LLL ist ein internationales Stillnetzwerk von Müttern für Mütter. Hier wirst du gut aufgeklärt und hast im Zweifel eine wunderbare Anlaufstelle. Du wirst überrascht sein, wieviel du nicht wusstest. Hier kommst du zu meinem Blogpost 30 Dinge, die jeder übers stillen wissen sollte.
  • Gib deinem Kind für mindestens 6 Wochen nach der Geburt keinen Schnuller, es kann zu Saugverwirrung führen.
  • Dein hardcore Fitnessprogramm kann warten (mindestens 12 Monate). Sanfte bewusste Bewegungen sind in Ordnung und sogar sehr gut. Dafür sollte man sich allerdings Leute suchen, die sich wirklich damit auskennen.
  • Koche viel vor und friere ein (außer jemand kocht für dich). Am besten sind Speisen, die man einhändig essen kann wie z.B. Suppen, Sushi, kleine Sandwiches.
  • Babies, die die ersten 6-8 Monate ausschließlich getragen werden, können sich später besser mit sich selbst beschäftigen und sind generell entspannter und im Fall meiner Tochter kann ich das echt unterschreiben. Am Anfang bietet sich ein elastisches Tuch sehr gut an.
  • Schreibe die Geburtsankündigung vor, dann brauchst du nur die Daten einsetzen und Foto hinzufügen und kannst direkt alles abschicken.
  • Erstelle einen Ordner mit allen E-Mail-Adressen und Nummern, damit du später nicht 1000 Leuten einzeln schreiben musst.
  • Such dir vorher schon einen Kinderarzt, damit du nicht nach der Geburt noch rumsuchen und Fragen musst.
  • Längerfristig macht es Sinn Haushaltsaufgaben fest zu verteilen. Zum Beispiel macht mein Mann die Wäsche und bringt den Abfall raus. Ich spüle und putze das Bad. Den Rest macht jeder wie es eben passt.
  • Akzeptiere das dein Leben jetzt anders ist als vorher und du nie wieder schlafen wirst. Haha, dass ist ein Scherz. Da kannst du auch irgendwann drüber lachen.
  • Lass dich von anderen und ihren (oft ungewünschten) Ratschlägen nicht verunsichern! Niemand wird als Mami geboren und ehe du dich versiehst bist du dann doch schon Profi.❤

Ich wünsche dir eine starke und ganz traumhafte Geburt!

Diese Liste könnte man natürlich bis ins unendliche fortführen und daher freue ich mich wenn du sie unten in den Kommentaren ergänzen würdest. Was fällt dir noch ein? Was habe ich vergessen?

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